Pfaffenhofen, 15.11.2024 – Die SPD im Landkreis Pfaffenhofen macht deutlich: Sollte die Debatte über eine mögliche Privatisierung der Ilmtalklinik weitergeführt werden, ist die SPD bereit, ein kreisweites Bürgerbegehren zu initiieren. „Die Unterschriftenlisten liegen bereit. Wir sind jederzeit bereit, aktiv zu werden!“, so der SPD-Kreisvorsitzende Markus Käser und seine Stellvertreter Marianne Strobl, Christian Keck und Werner Hammerschmid. „Die Klinik gehört uns allen, und wir werden alles tun, um sie in öffentlicher Hand zu halten.“
Jetzt die Klinik und das Personal stärken - Kooperation in der Region zügig voranbringen - Verkaufsdiskussion beenden
Die SPD fordert, die Diskussion um einen Verkauf zu beenden und stattdessen in die nachhaltige Stärkung der Klinik zu investieren. „Unsere Klinik ist für die Gesundheit der Bürger da, nicht für Kapitalrenditen. Diese unnötige Diskussion schadet der Klinik und dem Personal“, betonen die Vorsitzenden der Sozialdemokraten im Landkreis.
Kooperationen mit Kliniken in Ingolstadt, Eichstätt und Schrobenhausen sind der Schlüssel zur Zukunftssicherung. Eine Regio-Klinik mit starken Partnern bietet langfristige Stabilität und eine zeitgemäße medizinische Versorgung.
Für die Menschen, nicht für Profite – Gesundheit ist keine Ware!
Werner Hammerschmid, SPD-Kreisrat und Mitglied des Aufsichtsrats der Klinik, betont: „Privatisierung ist ein absolutes No-Go. Die Ilmtalklinik ist ein Garant für die medizinische Versorgung von Tausenden und darf nicht den Renditeinteressen privater Investoren geopfert werden.“ Christian Keck fügt hinzu: „Anders als bei Polizei oder Feuerwehr wird bei der Gesundheitsversorgung immer über Defizite diskutiert. Das muss aufhören.“
Investieren und kooperieren statt kaputtsparen
Die SPD setzt sich für eine Reduzierung des Zuschussbedarfs durch den Abbau von Doppelstrukturen in der Region ein, lehnt jedoch die Defizit-Rhetorik ab.
Der oft verwendete Begriff ‚Defizit‘ erweckt fälschlicherweise den Eindruck, als handele es sich um ein Unternehmen, das keine Verluste haben darf. “Gesundheitsversorgung ist eine öffentliche Aufgabe – Zuschüsse für die Klinik sind Investition in die Sicherheit und Versorgung, kein negatives Defizit. Deshalb bitte Schluss mit dieser Defizit-Rhetorik", so Käser
Kritik an der Staatsregierung: Söder in der Pflicht
Käser richtet klare Worte an die Staatsregierung: „Während Ministerpräsident Söder von der ‚Stärkung der Regionen‘ spricht, werden Kliniken wie die Ilmtalklinik im Stich gelassen. Die CSU hat es über Jahre versäumt, eine zukunftsorientierte Krankenhauspolitik zu betreiben, und das rächt sich jetzt – auf Kosten der Bürger.“
Die Staatsregierung in der Verantwortung
Bayerns Regierung vernachlässigt ihre gesetzliche Pflicht zur Investitionsfinanzierung der Kliniken. „Die Untätigkeit der Staatsregierung führt zu Klinikschließungen und setzt die Kommunen unter Druck“, so Strobl. „Wir fordern eine klare Krankenhausplanung und die vollständige Finanzierung der Sanierungsmaßnahmen sowie keine Hängepartie bis zugesagte Gelder überwiesen werden“, ergänzt Werner Hammerschmid.
Jetzt handeln – für eine gesunde Zukunft
Chridtian Keck fordert den Landkreis zum handeln auf und ergänzt: “Die SPD setzt sich nicht nur für die Sicherung der Klinik, sondern auch für innovative Projekte wie den Bau einer „Klinik-Regionalküche“ in Pfaffenhofen ein, die die Patientenversorgung verbessert, Kitas und Schulen versorgt und durch mehr regionale Lebensmittel die lokake Landwirtschaft stärkt.”
Fazit: Die Ilmtalklinik gehört uns allen
Die SPD im Landkreis Pfaffenhofen bleibt kampfbereit: „Für eine gesunde Zukunft und eine starke Region – die Ilmtalklinik muss in öffentlicher Hand bleiben!”
Gez.
Markus Käser, SPD Kreisvorsitzender und Fraktionssprecher im Kreistag
Marianne Strobl, stv. SPD Kreisvorsitzende
Werner Hammerschmid, Aufsichtsrat ITK / stv. Fraktionssprecher der SPD im Kreistag
Christian Keck, BGM Rohrbach / Stv. SspD Kreisvorsitzender
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