Fotografische Positionen zur Region | Sonntag, 12. Dezember 2021 bis Sonntag, 9. Januar 2022 im Bürgerpark Pfaffenhofen a.d.Ilm
"Wie nehmen Sie die Lebensqualität in Bayern wahr?", das haben wir im Herbst 2020 die Menschen in Bayern gefragt .
"Alles soll so bleiben wie es ist", "passt scho!", waren häufige Antworten, die wir erhielten. Denn: Bayern geht es gut. Wer in Bayern daheim ist, nimmt sein Leben sicher und behütet wahr und fühlt sich wohl. Besonders geschätzt wird die bayerische Natur, die Berge und Seen, welche maßgeblich zur Lebensqualität beiträgt. Sicherheit und Stabilität, auch damit verknüpfen die Menschen in Bayern ihr Lebensgefühl. Hier lässt es sich so gut leben, wie sonst nirgendwo in Deutschland. Das Gefühl wirtschaftlicher Stärke und davon abgeleitet von Wohlstand oder sogar Überlegenheit ist weit verbreitet. Man ist stolz auf Bayern.
Aber Bayern ist sehr viel mehr: Bayern ist ein heterogenes Land im Wandel, mit regionalen Prägungen und einem starken Stadt-Land-Gefälle. Die Ungleichheit der Lebensverhältnisse ist hoch und zieht sich durch alle Lebensbereiche: Arbeitsmarkt, Mobilität, digitale Infrastruktur, Gesundheitsversorgung, Bildung. Bayern fällt regelrecht auseinander - in boomende Regionen und abgehängte Landstriche. Passt also wirklich alles?
Wahrnehmung und Realität klaffen in Bayern weit auseinander: Neben einem starken bayerischen Heimatgefühl, das alles zu überstrahlen scheint, stehen die realen Lebensbedingungen mit all ihren Herausforderungen an Politik und Gesellschaft.
Die Fotoausstellung passt scho wirft einen liebvollen, aber auch kritischen Blick auf unsere bayerische Heimat und beleuchtet die Zukunftsthemen Naturschutz, bezahlbarer Wohnraum, Arbeit, Tourismus und Gesundheit. Denn es gibt durchaus Kritikpunkte an der bayerischen Wirklichkeit und Änderungswünsche an die Politik. Zur Diskussion darüber soll diese Ausstellung anregen.
Eine Ausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern.
Kuration & Konzeption:
Magdalena Jooss, Franziska Schrödinger
Fotografie:
Simon Sola Holischka
Magdalena Jooss
Regina Recht und Jakob Schmitt
Franziska Schrödinger
Alle Informationen zur Ausstellung HIER.
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