Infrastruktur, Unkraut-Roboter und digitales Gold - Andreas Herschmann im Interview bei Pfaffenhofen Today.
Die Frage von Pfaffenhofen-Today : Welche Pläne haben die sieben Bewerber konkret für den Landkreis und das Landratsamt, um einen echten Mehrwert für die Bürger zu schaffen?
Infrastruktur: Die derzeitige Digitalisierungs-Strategie unseres Landkreises sieht ungefähr so aus: Verlegenheits-Zahlungen nach Ingolstadt und ein Roboter im Landratsamt. Beides halte ich für grundlegend falsch, denn mit dem Geld könnten wir selbst Infrastruktur schaffen. Digitalisierung muss sich am Menschen orientieren, nicht umgekehrt. Statt eines Roboters am Empfang können wir auch Arbeitsplätze für Menschen mit Handicap schaffen.
Unkraut-Roboter für die Landwirtschaft: Digitale Innovationen kann man in der Land- und Forstwirtschaft vorantreiben, um mit Farm-Drohnen oder Farm-Droiden zum Beispiel Spritzmittel zu ersetzen. Digitales Gold selbst schöpfen – Open-Data-Network: Mit einer Software-Initiative würde ich ein Open-Data-Portal aufbauen und App-Wettbewerbe durchführen, damit die Wertschöpfung unserer Daten in der Region bleibt.
FabLab und Thinkathon: Für Schulen und Azubis möchte ich einen Maker-Space eröffnen und mit einem Landkreis-Wettbewerb für Open-Data-Apps und einer Thinkathon-Initiative die Mint-Themen fördern. Daten statt Bürger laufen lassen: Mit einem Digital-Dialog sind Video-Sprechstunden für Landrat und Ämter möglich ohne lange Wege zurückzulegen und mit einer digitalen Bauakte und mehr Personal möchte ich eine Erledigungsfrist von 90 Tagen für Bauanträge sicherstellen. Transparenz, Begeisterung, Bürgermelder: Durch Live-Übertragungen und Info-Videos zu kommunaler Politik können wir Transparenz schaffen und mit einem Bürgermelder-Portal sofort die Anregungen der Bürger einholen."
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